Liebe Freundinnen und Freunde des Pianistenfestivals,
sehr geehrte Damen und Herren,

der musikalische Begriff des Zyklus ist uns insbesondere aus der Vokalmusik sehr vertraut. Für Liedzyklen wie Schuberts „Winterreise“, seine „schöne Müllerin“ oder Schumanns „Dichterliebe“ ist die Texteinheit der Gedichtvorlage kennzeichnend. Instrumentale Zyklen wiederum werden von anderen – musikalischen – Sinnzusammenhängen getragen. Dies können die Variationen eines Themas (Schumanns Sinfonische Etüden), eine bestimmte Abfolge von Tonarten oder auch eine übergeordnete poetische Idee sein, die die Folge von Einzelstücken zu einem gemeinsamen Ganzen verbinden. Die Welt der Zyklen ist damit so reich wie die Vielfalt der Stilmittel in der Musik.

Dies gilt insbesondere für das Genre des Klavierzyklus. Die größten Komponisten der Jahrhunderte haben Werke dieser Gattung komponiert. Einigen dieser großen Zyklen widmen sich die Künstlerinnen und Künstler des 27. Internationalen Pianistenfestivals Böblingen. Auch die Etüden, die in den eigens für Böblingen zusammengestellten Konzertprogrammen zur Aufführung kommen, sind keineswegs als pianistische Übungen zu verstehen. Sie stellen eindrucksvolle romantische und impressionistische Charakterstücke dar.

Mit großer Spannung und Vorfreude sehen wir der musikalischen und persönlichen Begegnung mit sechs Ausnahme-Interpreten entgegen. Wir freuen uns, wenn wir uns zwischen dem 10. Januar und dem 7. Februar 2025 an allen fünf oder auch an einzelnen Klavierabenden in der Kongresshalle wiedersehen oder neu begegnen.

Es grüßen Sie
Sven Reisch und Dr. Ulrich Köppen


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